Erfolgreiches Lehren und Lernen
In unserer letzten Veranstaltung wurde uns DER pädagogische Leitsatz schlechthin mitgeteilt.
"Je weniger ein Lehrer im Unterricht tun muss, umso erfolgreicher ist er." - Sokrates
Die Lehrerausbildung läuft in der Regel verkehrt herum, es gelingt Lehrern nicht kindgerecht zu vermitteln, was zu einer fehlerhaften "Formatierung" / Prägung des Gehirns der Kinder führt und somit dauerhaften Schaden verursachen kann --> also katastrophale Folgen hat.
Man muss trotz völliger Sachkompetenz den Kindern das Lernen überlassen und nur so wenige Denkanstöße und Hilfestellungen wie irgend möglich liefern.
Das Kind muss selbst aktiv sein, das Gehirn muss Zeit haben, mit dem Neuen zu spielen, Verknüpfungen herzustellen. Erst dann wrid die Information auch wirklich aufgenommne. (Quadrate, 4 b´s)
Der Versuch mit dem Vektor verlief leider nicht so ganz wie erhofft, doch dafür war Christophs Einlage zum Schluß überaus amüsant und einfallsreich, als er uns den Buchstaben A näher bringen sollte :-)
ChrisF - 24. Feb, 16:53
Wie die Überschrift bereits sagt, stellten 2 Mädels in diesem Seminar ihre Examsarbeit über PC-Kurse an Schulen vor.
Hier die Inhalte:
I. Verhalten am PC
II. Grundlegende Begriffe (Hardware / SOftware)
III. Praktische Arbeit (starten, herunterfahren, Maus, Tastatur)
IV. Windows (Fenster, speichern, usw.)
V. Software (Word, Powerpoint
Das Ziel ist es Grundkenntnisse Sach - und Medienkompetenz in Sachen PC und Internet zu vermitteln.
Der Vortrag war recht interessant gestaltet mit Bildern von den Schülern, wie sie gerade am arbeiten waren (auch wenn einige leicht verwirrt waren und auf schwarze Bildschirme gestarrt haben :-) )
Ansonsten wurden uns Arbeitsbögen gezeigt, mit denen sich die Kinder beschäftigt hatten.
Zum Abschluß wurden auch wir noch einmal von Herrn Schmid zu zwei Computerthemen gefragt, zu denen ich ehrlich gesagt auch keine Ahnung hatte. Allerdings war dort ein ziemlich kompetenter Kommilitone, der damit weniger Schwierigkeiten hatte, der die Fragen dann hinreichend erklären konnte.
Danach wurde gesungen (brumm brumm, mjamjam, juhu)
Interessanter war dann doch die These, dass man erst wirklich fit in einem Thema ist, wenn man es "hoch und runterfahren" kann vom Niveau eines 12. Klasse Leistungskurses runter zur 4. Klasse und damit keine Schwierigkeiten hat.
Meiner Meinung nach macht das durchaus Sinn ...
ChrisF - 23. Jan, 11:11
Am Anfang des Seminars holte Herr Schmid einen Kommilitonen nach vorne und befragte ihn ohne sein Wissen nach dem Wort "Ajanta".
Dieser hatte nicht die leiseste Ahnung, obwohl dieses Wort, wie sich herausstellte auf seinem Pulli groß und breit drauf stand :-)
Etwas fiese, aber lustig :-)
Dieses Wort wurde zum Synonym für eine Unterrichtsform, in der die Schüler nur brav nachmachen, was vorgesagt wird, ohne wirklich zu begreifen, was sie da überhaupt lernen.
Dies ist bedauerlicherweise die häufigste Form des Unterrichts.
Es kam - wie sollte es anders sein :-) - zum singen, wo die 4 Gruppen entweder traurig oder freudig singen sollten, ohne sich vorher abgesprochen zu haben. Man sollte sich also quasi automatisch während des singens auf eins von beiden einigen und später dann noch einen Konsonanten ans Ende dran hängen. Auch dies geschah wieder experimentell ohne Absprache.
Danach kamen wir zum Zauberkreuz, welches für uns noch eine wichtige Rolle spielen wird wie sich zeigte.
Ein Kommilitone musste nach vorne kommen und versuchen die beiden Blöcke des Zauberkreuzes zu lösen, was erst nach einiger Zeit gelang.
Alternativ zum Besuch der folgenden Veranstaltungen können wir versuchen ein solches Zauberkreuz nachzubauen.
Ich bin gespannt, ob ich das hinkriege ... handwerklich begabt bin ich soweit ich weiss nicht grade, aber ich hab mich auch noch nie an so etwas versucht, so schwer kanns nich sein! :)
ChrisF - 18. Dez, 14:02
Auch hiernochmal:
Da ich kein Internet hatte, hier nun der Nachtrag im Weblog.
Dieser Eintrag bezieht sich auf das Seminar vom 7.12.2005:
Am interessantesten war meiner Meinung nach das Thema der Matheblockade, die viele Menschen haben und die nach Herrn Schmid ein Resultat aus der Grundschule ist.
In der Grundschule wissen die Kinder noch, was Zählen ist, danach nicht mehr...
Dies hängt damit zusammen, dass viele Lehrer zu viel erzählen und erklären. Das wirkliche lernen geschieht allerdings, wenn man Ruhe und Konzentration hat, was nicht der Fall ist, wenn gesprochen wird. Dann kann das Gehirn nämlich keine neuronalen Verbindungen aufbauen.
Der "Prozess des Regelns" wurde anhand des Lucio Liedchens demonstriert, wo bestimmte Wörter durch Geräusche und Gesten ersetzt wurden.
Der Soll-Wert wurde durch einen Vorsänger vorgegeben (der also regelte und kontrollierte) und wir, die es nachsangen, versuchten dem Soll-Wert so nahe wie möglich zu kommen.
ChrisF - 18. Dez, 13:51
Samstag, 3. Dezember 2005
Dieses Mal haben wir gelernt, auf welche Weise das Gehirn arbeitet, wie es sich seinen eigenen Algorythmus aufbaut.
Es wurde gezeigt, dass das Gehirn
1. betrachtet / wahrnimmt
2. beobachtet
3. begreift
4. beschreiben kann
Dies sind die 4 "b"s um die es geht, nach denen sich das Gehirn Dinge merken kann und speichert, sofern das Limbische System dies unterstützt, indem es Glückshormone also politive Gefühle ausschüttet.
An dieser Stelle kann man auch festhalten, dass Kinder in der Schule oft beim Lernen gestört werden, wenn man sie durch Zeitdruck mitten aus einer dieser Phasen herausreisst und das Gehirn noch gar keine Zeit hatte den Themenkomplex zu erfassen und zu begreifen.
Der Lehrer sollte also idealerweise Materialien lifern, mit dessen Hilfe die Kinder selbstständig in der Lage sind, das Thema zu erschliessen.
Es galt weiterhin eine Unterrichtsplanung zu entwerfen, welche meine Gruppe versuchte nach den 4 bs zu gestalten, da wir auch nur 4 Stichpunkte angeben sollten.
1. Verschiedene Lebensmittel vorlegen
2. Sortieren nach ausschlaggebenden Kriterien
3. anfassen / essen
4. Tafelbild, selber davon kosten, Text verfassen
ChrisF - 3. Dez, 14:26
Das Motto der Sitzung hiess "Ü-Eier", doch zunächst darf natürlich keine Veranstaltung ohne ein Liedchen beginnen, das ist natürlich klar.
Danach galt es 3 Rätsel zu lösen, die dem "Mensa-Buch" entnommen waren.
Anhand der Ü-Eier-Figuren wurde demonstriert, wie sehr Denken mit Ordnen zu tun hat:
Die Figuren wurden aufgrund von gleichen Merkmalen zueinander in Beziehung gesetzt.
Weiterhin wurden die Figuren gruppiert, durch Hirarchie zueinanderin Beziehung gesetzt oder auch zeitlich vor und nachgeordnet.
Ordnung ist das halbe Leben!
Ordnung vermittelt Sicherheit (ein Bedürfnis, das wir alle wohl haben).
Alles hat irgendwo eine Ordnung, sei es von Menschen geschaffene Dinge oder auch in der Umwelt.
Versteht man die Ordnungen und das Prinzip, nachdem ein etwas funktioniert, begreift man die Struktur und kann sich in ihr zurecht finden. Dies vermittelt ein Gefühl von Sicherheit.
Schmeisst man ein Kind am Bahnhof raus und sagt ihm, er solle zusehen, wie er klar kommt, dann wird das für dieses Kind ausgesprochen schwierig werden, da er das System der Bahn und den Zeitplan noch nicht kennt und begriffen hat.
Ein Erwachsener, der sich in der Materie auskennt, hat dort Sicherheit und findet sich in dieser Ordnung zurecht.
Naja ... zumindest hab ich das so verstanden ... hoffe mal, das stimmt so :-)
ChrisF - 28. Nov, 19:39
Das Singen zu Beginn durfte natürlich nicht fehlen.
Danach wurde demonstriert, wie schwierig es doch eigentlich ist bestimmte Begriffe, wie beispielsweise den Begriff "Begriff" selbst :-) zu erklären, und das auch noch einem Kleinkind. Da hat man schon zu kämpfen... :)
Es gibt sicherlich eine Menge Begriffe, die man täglich benutzt, ohne sich Gedanken über eine stichhaltige Definition zu machen, doch wenn man später auf solche Wörter angesprochen wird von kleinen Kindern, sollte man schon dazu in der Lage sein, denk ich :)
ChrisF - 28. Nov, 19:15